Aktuell


Die nächste AKL-Tagung findet vom 2. bis 6.9.2024 in Bochum statt und widmet sich dem Thema: „Gottesdienst in der säkularen Metropole – Liturgie vor den Herausforderungen von Urbanität“.


Stellungnahme des Vorstands der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Liturgiewissenschaftlerinnen und Liturgiewissenschaftler im deutschen Sprachgebiet (AKL e. V.) zur Pressemeldung Nr. 100 vom 23.06.2020 des Ständigen Rates der Deutschen Bischofskonferenz zur Qualitätssicherung der Priesterausbildung in Deutschland


Vereinigung der Arbeitsgemeinschaften für Katholische Theologie
Erklärung angesichts des Überfalls auf die Synagoge in Halle

Der antisemitisch motivierte Anschlag auf die Synagoge von Halle erschreckt uns alle zutiefst. Wir sind entsetzt darüber, dass eine solche Tat in Deutschland möglich geworden ist, und solidarisch mit den Jüdinnen und Juden in Deutschland.

Als Professorinnen und Professoren für Katholische Theologie sehen wir uns darüber hinaus in der Verantwortung, die antijüdischen Denkmuster, die Theologie und kirchliche Frömmigkeit zur Entstehung des Antisemitismus über Jahrhunderte hinweg beigetragen haben, aufzudecken und zu widerlegen. Wir bekennen uns in Forschung und Lehre zu einer christlichen Theologie, die selbstkritisch allen antijüdischen theologischen Denkbewegungen entgegensteht und die die untrennbare Verbundenheit des Christentums mit dem Judentum immer wieder aufs Neue vergegenwärtigt.

Wir hoffen, dass wir damit einen Beitrag dazu leisten, dass Antisemitismus in unserer Gesellschaft nicht noch weiter Fuß fassen kann.

Prof. Dr. Gerd Häfner                                                             
Ludwig-Maximilians-Universität München                
Vorsitzender

Prof. Dr. Norbert Clemens Baumgart
Universität Erfurt
Stellvertretender Vorsitzender


Programm

Die AKL hat 1991 eine Standortbestimmung der katholischen Liturgiewissenschaft formuliert, die mit Kommentaren im „Heiligen Dienst“ (45. 1991, 165-168) und im „Liturgischen Jahrbuch“ (42. 1992, 122-138) erschienen ist. Im Folgenden wird nur das eigentliche Dokument wiedergegeben. Es beschreibt das Programm, dem sich die AKL in ihrer Arbeit verpflichtet sieht.

Standortbestimmung der Liturgiewissenschaft

1. Gegenstand der Liturgiewissenschaft

a. Liturgiewissenschaft reflektiert als theologische Disziplin die Kirche als Versammlung derer, die sich explizit als von Gott Gerufene erfahren und im Gottesdienst zum Gedächtnis der Heilstaten Gottes in Jesus Christus zusammenkommen. In den unterschiedlichen Gestalten liturgischer Feier hört die versammelte Gemeinde das Wort Gottes und empfängt sein Heil; sie preist Gott als Ursprung und Mitte ihres Lebens, sagt ihm Dank und trägt ihm ihre Bitten vor.

b. Nicht der Mensch, sondern Gott ergreift die Initiative zur liturgischen Versammlung: Der im Geist Gottes gegenwärtige Christus ist das primäre Subjekt der Liturgie als der sakramentalen Verwirklichung des Paschamysteriums.

c. Doch gilt: Träger des Geschehens ist der ganze Christus, Haupt und Glieder. Die zugleich geschwisterlich und hierarchisch verfaßte Kirche spiegelt sich in verschiedenen Gottesdienstformen wider.
Es handelt sich beim christlichen Gottesdienst um auch soziologisch faßbare Versammlungen von Menschen. Als strukturierte Gemeinschaft unterliegt die gottesdienstliche Versammlung Gesetzmäßigkeiten, die es zu erfassen gilt und die dann ihrerseits im Sinne möglicher Korrektur und Optimierung der Form und Gestalt des Gottesdienstes dienen können.

d. Gottesdienst ist dabei nicht als isolierter Akt zu verstehen, sondern als eine Weise der Verdichtung des umfassenden christlichen Lebens, insofern Koinonia, Martyria und Diakonia in der Leiturgia ihren doxologischen Ausdruck und zugleich eine Ebene der Erfahrbarkeit finden.

2. Aufgabenstellung der Liturgiewissenschaft

a. Vom Gegenstand der Liturgiewissenschaft her bestimmen sich ihre spezifischen Aufgaben: Liturgiewissenschaft fragt, wie die skizzierte Wechselbeziehung zwischen Gott und Mensch, die im Paschamysterium Jesu Christi ihr Fundament besitzt, in der liturgischen Versammlung ihren angemessenen Ausdruck findet. Dies bedeutet, daß Liturgiewissenschaft die theologische und die anthropologische Dimension der gottesdienstlichen Feier gleichermaßen zu berücksichtigen hat.

b. Beide Dimensionen verweisen auf die Geschichte Israels und der Kirche, insofern in ihr Gottes Sprechen und Handeln greifbar geworden und Modelle einer adäquaten Antwort des Volkes Gottes ausgeprägt worden sind. Für die Liturgiewissenschaft ist aus diesem Grund eine Bezogenheit auf Tradition konstitutiv, wie sie von der Kirche verbindlich fortgeschrieben wird und auch in der Volksfrömmigkeit ihren Ausdruck findet. Hat die klassische Liturgiewissenschaft die Vielfalt der Traditionen in der Ökumene aufzeigen können, so geht es heute zusätzlich um die Beobachtung und Analyse eines sich in der Liturgie ständig neu vollziehenden Inkulturationsprozesses. Dieser wird anhand der geschichtlichen (teilweise auch von außerchristlichen Einflüssen mitbestimmten) Paradigmen dargestellt und gedeutet mit dem Ziel, seine Realisierung in der Gegenwart kritisch begleiten zu können.

3. Methoden der Liturgiewissenschaft

a. Die Liturgiewissenschaft bedient sich der verschiedenen historisch-kritischen, systematischen und praktischen Methoden, die auch in den anderen theologischen Fächern angewendet werden. Darüber hinaus hat sie seit jeher Methoden weiterer Wissenschaften, z. B. der Archäologie, der Hymnologie und der religiösen Volkskunde, einbezogen.

b. Die Versammlung als Konstitutivum der Liturgie verweist die Liturgiewissenschaft auf den konkreten Menschen als einen zweiten wesentlichen Bezugspunkt ihrer Fragestellung. Damit hat sie verstärkt den Dialog mit den Wissenschaften aufzunehmen, die sich aus unterschiedlicher Perspektive und anhand verschiedener Methoden mit dem Menschen und seinen Ausdrucksformen befassen (z. B. Sprach- und Kommunikationswissenschaft, Semiologie, Religionswissenschaft, Musik- und Kunstwissenschaft, Philosophie, Psychologie, Soziologie). Es geht darum, die Gesetzmäßigkeiten individueller und kollektiver Äußerungen zu erfassen und auf das gottesdienstliche Ereignis zu beziehen.

4. Stellung der Liturgiewissenschaft innerhalb der Theologie

a. Alle theologischen Disziplinen sind auf den Grundvollzug „Leiturgia“ als eine integrierende, verschränkende Wirklichkeit, als Verdichtung christlichen Lebens, verwiesen. Das Proprium der Liturgiewissenschaft besteht darin, nach der Realisierung des Grundvollzugs »Leiturgia« in der konkreten Feier zu fragen. Sie versteht diese als in Wort und Handlung vollzogenes Heilsgeschehen – theologisch ausgedrückt: als Ausdrucksgestalt der Heiligung des Menschen durch Gott und der Verherrlichung Gottes durch den Menschen.

b. Aufgrund ihrer engen Verflechtung mit den anderen theologischen Disziplinen kann die Liturgiewissenschaft eine koordinierende und integrierende Funktion wahrnehmen, indem sie den doxologischen Ursprung und das doxologische Ziel aller Theologie immer neu in das Gespräch bringt.

c. Wie alle anderen theologischen Disziplinen kann Liturgiewissenschaft selbstverständlich nur in ökumenischer Perspektive betrieben werden.

5. Erfordernisse für eine Lehrtätigkeit im Fach Liturgiewissenschaft

a. Die wissenschaftliche Ausrichtung des Faches fordert, daß wissenschaftliche Qualifikation und didaktische Kompetenz, verbunden mit der Fähigkeit zum fächerübergreifenden Arbeiten, an erster Stelle stehen. Diese Qualifikationen werden in der Regel durch Promotion und Habilitation im Fach Liturgiewissenschaft nachgewiesen.

b. Eine gläubig-kirchliche Grundhaltung ist wie in den anderen theologischen Fächern gleichfalls selbstverständliche Voraussetzung für die Übernahme einer Tätigkeit als Dozent oder Dozentin der Liturgiewissenschaft.

c. Ergänzend zu diesen Voraussetzungen lassen sich aus den bisherigen Überlegungen zwei weitere spezifische Anforderungen ableiten:

(1) Gespür für die Dimension des Spirituellen
Von ihrem Gegenstand und ihren Methoden her kann die Liturgiewissenschaft nicht vom Glaubensvollzug abstrahieren. Sie kann nur auf der Basis der längeren Erfahrung mit Gottesdienst und seinen Vollzügen vertreten werden. Dies impliziert eine besondere Sensibilität für geistliches Leben, welches nach dem Verständnis des Zweiten Vatikanischen Konzils (vgl. SC 14) allen Getauften aufgrund des gemeinsamen Priestertums eigen ist.

(2) Gespür für Gestalt und Gestaltung
Will die Liturgiewissenschaft den christlichen Gottesdienst in seinem Wesen als eine lebendige Ausdrucksform des Glaubens in den Blick nehmen, so ist sie in starkem Maße auch auf die ästhetisch-gestalterischen Bereiche wie Sprache, Musik, darstellende und bildende Kunst sowie Symbolkommunikation verwiesen. Jeder bzw. jede im Fach Liturgiewissenschaft Lehrende wird von daher ein waches Interesse für alle diese Bereiche aufweisen müssen.

(6. Juni 1991)

Kongresse

Die nächste AKL-Tagung findet vom 2. bis 6.9.2024 in Bochum statt und widmet sich dem Thema: „Gottesdienst in der säkularen Metropole – Liturgie vor den Herausforderungen von Urbanität“.


  • 2022 29.8.–2.9.: Würzburg
    Liturgia/ecclesia semper reformanda?! Das Wechselverhältnis von Liturgie und Ekklesiologie in den aktuellen Reformdiskussionen der römisch-katholischen Kirche
  • 2021 23.-27.8.: Salzburg
    „Liturgie – Werk des Volkes? Gelebte Religiosität als Thema der Liturgiewissenschaft“
  • 2018 3.-7.9.: Wien
    „Ex oriente lux? Ostkirchliche Liturgien und westliche Kultur“
  • 2016 5.-9.9.: Gladbach
    „Bilder, Modelle, Beschreibungen der Liturgiegeschichte“
  • 2014 1.9.-5.9.: Münster
    „Liturgie und religiöser Pluralismus“
  • 2012 3.9.-7.9.: Chur/Schweiz
    „Liturgie und Konfession – Grundfragen der Liturgiewissenschaft im interkonfessionellen Gespräch“
  • 2010 6.9.-10.9.: Kloster Helfta
    „Tradierte religiöse Praxis und säkulare Gesellschaft – Heiligenverehrung als liturgiewissenschaftliches Forschungsfeld mit neuen Fragestellungen“
  • 2008 1.9.-5.9.: Oppeln
    „Liturgie in kulturellen Kontexten – Messbuchreform des 20. Jahrhunderts in europäischen Ortskirchen“
  • 2006 28.8.-1.9.: Soesterberg
    „Die modernen Ritual Studies als Herausforderung für die Liturgiewissenschaft“
  • 2004 6.9.-10.9.: Schloss Seggau bei Leibniz
    „,… dem einen Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit!’ Die Dreieinigkeit Gottes in der Liturgie“
  • 2002 10.9 -14.9.: Aachen
    „Liturgie in Judentum und Christentum. Zum Stand der Forschung seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil“
  • 2000 18.9.-24.9.: Schmochtitz bei Bautzen
    „Liturgie im Umfeld von Sterben und Tod im Kontext der säkularen Gesellschaft“
  • 1998 14.9.-17.9.: Trier
    „Das Opfer – Liturgie zwischen biblischem Anspruch und säkularer Religiosität“
  • 1996 23.9.-27.9.: Quarten
    „Liturgische Leitungsdienste zwischen Ordination und Beauftragung“
  • 1994 19.9.-23.9.: Münster/Westf.
    „Verheißung – Erfüllung? Exegetische und systematische Anfragen an die Christologie der Liturgie“
  • 1992 21.9.-25.9.: Brixen
    „Bewegung braucht Beweger. Die liturgische Feier zwischen Sachgehorsam und Normengehorsam“
  • 1990 22.7.-27.7.: Erfurt
    „lnkulturation – Nur für die Dritte Welt?“
  • 1988 19.9.-23.9.: Abtei Rodulc bei Kerkrade
    „Liturgie und Raum heute“
  • 1986 22.9.-26.9.: Rastatt bei Karlsruhe
    „Liturgie und Liturgiewissenschaft heute und morgen. Gemeinsamer Versuch einer Standort- und Aufgabenbestimmung“
  • 1982 6.9.-10.9.: St. Gabriel, Mödling bei Wien
    „Liturgie und Recht“
  • 1980 8.9. – 13.9.: Morschbach
    „Symbol und Liturgie“
  • 1978 28.8.-1.9. Paderborn
    „Die Liturgischen Dienste der Frau“
  • 1976 6.9.-10.9.: Heerlen
    „Liturgie für das Volk und/oder aus dem Volk?“
  • 1974 23.9.-28.9.: Schloss Seggau bei Leibnitz
    „Gottesdienst und Kommunikation“
  • 1972 18.9.-22.9.: Wien
    „Das Eucharistische Hochgebet“
  • 1971 20.9.-24.9.: Dulliken bei Olten
    „Säkularisierung und Gottesdienst“
  • 1970 21.9.-26.9.: Batschuns / Voralberg
    „Die christliche Initiation“
  • 1969 22.9.-27.9.: Puchberg bei Wels
    „Liturgie und Gesellschaft“
  • 1968 23.9.-28.9.: Priesterseminar St. Luzi in Chur
    „Die Ordinationen“
  • 1967 28.3.-31.3.: Herzogliches Georgianum in München
    „Die Rolle der Liturgiewissenschaft in einem reformierten Studium der Theologie“
  • 1948 Anfang April: Rheininsel Nonnenwerth
    Das Tagungsthema war die Enzyklika „Mediator Dei“ (20.11.1947).
  • 1947 22.4.-24.4.: Kloster Ensen bei Köln
    Die Tagung beschäftigte sich mit der Mentalität der Nachkriegstheologen und der Brevier- und Messeinführung im Priesterseminar.

Einen Überblick über die Tagungen der AKL und ihre Themen gibt:
Wolfgang Steck: Die Arbeitsgemeinschaft katholischer Liturgikdozentinnen und -dozenten im deutschen Sprachgebiet (AKL) – eine Dokumentation, in: Ecclesia Orans 18. 2001, 55–72.

Geschichte

Die Anfänge

Im Jahre 1947 fand auf Initiative der Liturgiewissenschaftler Theodor Schnitzler (1910-1982) und Balthasar Fischer (1912-2001) eine erste Konferenz von Liturgikdozenten an den Priesterseminaren Westdeutschlands statt. Daraus ist die „Arbeitsgemeinschaft Katholischer Liturgikdozentinnen und -dozenten im deutschen Sprachgebiet“ (AKL) entstanden. Seit 1950 wurden nach und nach an den deutschsprachigen Fakultäten eigene Lehrstühle für Liturgiewissenschaft errichtet. Durch das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) wurde das Fach zu einem der theologischen Hauptfächer erhoben (SC 16; OT 16).

Fachvertretung der Liturgiewissenschaft

Dieses hat auch der Entwicklung der AKL zugearbeitet. Sie hat sich zur Fachvertretung der deutschsprachigen Liturgiewissenschaft entwickelt. Alle zwei Jahre veranstaltet sie einen großen wissenschaftlichen Kongress, der forschungsorientiert und häufig mit Praxisrelevanz aktuelle Fragen des Faches und der Theologie insgesamt diskutiert. Durch die Publikation der Kongressakten hat sich die AKL in die innertheologische und auch kirchliche Diskussion zu aktuellen Problemen eingebracht. Die AKL hat zunächst maßgeblich den Prozess der Liturgiereform im deutschen Sprachgebiet begleitet, dann den innertheologischen Diskurs über die Liturgie als Ort und Ausdruck christlichen Glaubens gefördert. Seit einigen Jahren widmet sie sich bei ihren Kongressen verstärkt Fragen, die mit dem christlichen Glaubensleben in einer pluralistischen Gesellschaft zusammenhängen.

Arbeit in Sektionen

Regelmäßige Treffen in regionalen Sektionen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz dienen dem fachwissenschaftlichen Austausch der Professorenschaft. Die Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler sind in der AKL-Junior organisiert, die ein eigenes Tagungsprogramm veranstaltet.

AKL eV

Im Jahre 2005 haben Professorinnen und Professoren der katholischen Liturgiewissenschaft bei einem Treffen in Mainz die Arbeitsgemeinschaft katholischer Liturgiewissenschaftlerinnen und Liturgiewissenschaftler als eingetragenen Verein gegründet. Zweck des Vereins ist die Förderung der liturgiewissenschaftlichen Forschung und Lehre, die Darstellung des Faches in der Öffentlichkeit, die wissenschaftsöffentliche Interessenvertretung sowie die Kontaktpflege zu benachbarten Fachgebieten und Fachverbänden im In- und Ausland.

Interdisziplinär und international

Die AKL arbeitet interdisziplinär und international. Fachwissenschaftler u.a. aus Frankreich, den Niederlanden, Polen und Tschechien arbeiten regelmäßig bei den Tagungen und Workshops der Arbeitsgemeinschaft mit. Zugleich hat sich die AKL immer als ökumenisch offen verstanden; an allen Tagungen nehmen auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus anderen christlichen Kirchen teil.

Literatur:
Klemens Richter, Liturgiewissenschaft III. Arbeitsgemeinschaft katholischer Liturgikdozentinnen u. -dozenten im deutschen Sprachgebiet (AKL), in: Lexikon für Theologie und Kirche 6. 1997, 992.

Mitgliedschaft

Die Satzung der AKL regelt die Mitgliedschaft folgendermaßen:

1. Der Verein kennt ordentliche, außerordentliche und fördernde Mitglieder.

2. Ordentliches Mitglied kann jede römisch-katholische Person werden, die in der Disziplin ,Liturgiewissenschaft‘ oder in deren Grenzgebieten wissenschaftlich ausgewiesen ist (Promotion) und die Berechtigung zum Hochschullehrer oder zur Hochschullehrerin hat. Diese Berechtigung ist durch die Habilitation oder die Berufung auf eine Professur (auch eine Juniorprofessur) an einer (Fach-)Hochschule oder Fakultät gegeben. Über begründete Ausnahmen entscheidet der Vorstand.

3. Außerordentliches Mitglied kann jede in der Disziplin ,Liturgiewissenschaft‘ oder deren Grenzgebieten promovierte Person werden, die an der Arbeit der Liturgiewissenschaft interessiert ist. Weitere Personen können auf Vorschlag eines ordentlichen Mitglieds vom Vorstand zugelassen werden.

4. Förderndes Mitglied kann jede natürliche oder juristische Person werden, die die Zielsetzung des Vereins bejaht und deren Arbeit durch finanzielle Zuwendungen oder in sonstiger Weise unterstützt.

5. Die Mitgliedschaft wird bei dem bzw. der Vorsitzenden des Vereins beantragt.

6. Die Aufnahme von Mitgliedern erfolgt durch Beschluss des Vorstandes.

7. Zu Ehrenmitgliedern können natürliche Personen auf Vorschlag des Vorstandes von der Vollversammlung berufen werden, die sich außerordentliche Verdienste um die Ziele der Vereinigung erworben haben. Von der Entrichtung eines Mitgliedsbeitrags sind sie befreit.

Interessenten wenden sich an:

Arbeitsgemeinschaft katholischer Liturgiewissenschaftlerinnen und
Liturgiewissenschaftler eV
c/o Univ.-Prof. Dr. Alexander Zerfaß
Universitätsplatz 1
5020 Salzburg

Vorstand

Vorsitzender:
Prof. Dr. Alexander Zerfaß
Katholisch-Theologische Fakultät
Praktische Theologie
Universität Salzburg
Universitätsplatz 1
A-5020 Salzburg

Stellvertretender Vorsitzender:
Prof. Dr. Harald Buchinger
Katholisch-Theologische Fakultät
Praktische Theologie
Universität Regensburg
Universitätsstraße 31
D-93053 Regensburg

AKL-JUNIOR

Die AKL-JUNIOR ist die Vereinigung des liturgiewissenschaftlichen Nachwuchses im deutschen Sprachgebiet!

Die Bezeichnung AKL-JUNIOR bringt die Verbundenheit mit der Arbeitsgemeinschaft katholischer Liturgiewissenschaftlerinnen und Liturgiewissenschaftler im deutschen Sprachgebiet (kurz: AKL) zum Ausdruck.

Hier gelangen Sie zu den Seiten des nachwuchswissenschaftlichen Teils der Arbeitsgemeinschaft katholischer Liturgiewissenschaftlerinnen und Liturgiewissenschaftler.


Tagung 2021 in Paderborn – „Amt und Ordination in der Liturgie“ – 19.-20. Februar (online)

Zum ersten Mal in der Geschichte der AKL-JUNIOR fand die Jahrestagung ausschließlich online statt. Das Vorbereitungsteam adaptiere aufgrund der Corona-Pandemie das Programm und konnte durch die Umstellung auf ein Online-Format überdurchschnittlich viele interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßen. Unter dem Titel „Von Melchisedek zur Pastoralreferentin“ wurden die unterschiedlichen Problemfelder hinsichtlich Amt und Ordination aus liturgiewissenschaftlicher Perspektive betrachtet.
Neben den fachwissenschaftlichen Auseinandersetzungen durfte auch das Programm „vor Ort“ nicht fehlen. Aus diesem Grunde wurde der Paderborner Dom kurzer Hand online präsentiert. Prof. Dr. Christoph Stiegemann führte die Gruppe virtuell durch die Geschichte und Schatzkammer des Doms und konnte damit für eine kurzweilige Programmabwechslung sorgen.
Es wurde nicht nur intensiv sachlich diskutiert, sondern auch gemeinsam Liturgie gefeiert und während den Pausen in gemütlicher Runde Kaffee getrunken. Auch wenn der persönliche Kontakt nicht ersetzt werden konnte, so gelang es dennoch eine fachlich dichte, aber vor allem amikale Stimmung zu erzeugen.
Aufgrund der Unmöglichkeit eines persönlichen Treffens betraute die AKL-JUNIOR das Sprecherteam mit der Fortführung der operativen Geschäften bis zur nächsten Tagung in Wien 2022 (3.-6. März 2022).

Netzwerk Liturgiewissenschaftlerinnen

Frauen in der Liturgiewissenschaft und in pastoralliturgischen Handlungsfeldern

Wir sind ein offenes Netzwerk von Frauen im deutschen Sprachraum, die sich für liturgiewissenschaftliche Themen interessieren, die im akademischen und/oder pastoralliturgischen Kontext arbeiten oder im Rahmen der liturgischen Aus- und Weiterbildung tätig sind. Das Netzwerk arbeitet ohne hierarchische Strukturen und verwaltet sich selbst.

Das Netzwerk der Liturgiewissenschaftlerinnen zielt darauf,

  • das Potential und die Präsenz von Frauen in der liturgischen Theorie und Praxis sichtbar zu machen,
  • einander kollegial bei der Bearbeitung liturgiewissenschaftlicher und pastoralliturgischer Fragestellungen und Projekte zu unterstützen,
  • den liturgiewissenschaftlichen und pastoralliturgischen Nachwuchs zu stärken
  • und den Austausch der Frauen in den unterschiedlichen liturgiebezogenen Theorie- und Praxis-Feldern zu fördern.

Zur Erreichung dieser Ziele

  • werden je nach Wunsch und Vorschlag im offenen Gedankenaustausch diverse Themen, Anliegen und Fragen besprochen,
  • können alle Frauen Inhalte einbringen,
  • werden Hilfestellungen für Liturgiewissenschaftlerinnen und Frauen in der liturgischen Praxis geboten,
  • werden Informationen (z.B. zu Ausschreibungen, Veranstaltungen und Veröffentlichungen) ausgetauscht und ggf. Treffen organisiert,
  • werden bei Interesse eigene Projekte des Netzwerkes geplant und durchgeführt (z.B. Veranstaltungen, Publikationen)
  • und werden Stellungnahmen zu aktuellen kirchlichen/liturgischen Themen veröffentlicht, z.B. Votum des Netzwerks der Liturgiewissenschaftlerinnen zur ersten Sitzung der Weltsynode 2023.

Alle Frauen, die in der liturgischen Theorie und/oder Praxis tätig sind, sind herzlich willkommen, sich am Netzwerk zu beteiligen. Wir treffen uns etwa alle sechs Wochen online.

Bei Interesse wenden Sie sich bitte an:

Downloads

Stellungnahmen

Stellungnahme des Vorstands der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Liturgiewissenschaftlerinnen und Liturgiewissenschaftler im deutschen Sprachgebiet (AKL e. V.) zur Pressemeldung Nr. 100 vom 23.06.2020 des Ständigen Rates der Deutschen Bischofskonferenz zur Qualitätssicherung der Priesterausbildung in Deutschland

Jahresbericht 2016/2017

Das Reformationsjubiläum als Impuls für eine ökumenisch orientierte Liturgiewissenschaft. Die deutschsprachige Liturgiewissenschaft im Studienjahr 2016/17, in: LJ 68 (2018), 3–31.

Jahresbericht 2015/2016

Ein Netzwerk von Liturgiewissenschaftler_innen gibt Impulse. Die deutschsprachige Liturgiewissenschaft im Studienjahr 2015/16, in: LJ 66 (2016), 201–223.

Jahresbericht 2014/2015

Für eine Erneuerung der Liturgischen Kultur. Die deutschsprachige Liturgiewissenschaft im Studienjahr 2014/2015, in: LJ 65 (2015), 263–292.

Jahresbericht 2013/2014

Liturgiewissenschaftliche Forschung und Zeitgeschichte. Die Liturgiewissenschaft im Studienjahr 2013/2014, in: LJ 64 (2014), 235–262.

Jahresbericht 2012/2013

Neue Impulse für die liturgische Bildung. Die deutschsprachige Liturgiewissenschaft im Studienjahr 2012/2013, in: LJ 63 (2013), 258–277.

Jahresbericht 2011/2012

Liturgiewissenschaftliche Arbeit an der Ökumene. Die deutschsprachige Liturgiewissenschaft im Studienjahr 2011/12, in: LJ 62 (2012), 276-295.

Jahresbericht 2010/2011

Liturgie im innerkirchlichen Gesprächsprozess. Die deutschsprachige Liturgiewissenschaft im Studienjahr 2010/11, in: LJ 62 (2012), 36–56.

Jahresbericht 2009/2010

Tradierte religiöse Praxis in säkularisierter Gesellschaft als Arbeitsfeld der Liturgiewissenschaft. Die deutschsprachige Liturgiewissenschaft im Studienjahr 2009/10, in: LJ 60 (2010), 250–271.

Jahresbericht 2008/2009

Mit Scharnierfunktion zu den Geistes- und Kulturwissenschaften. Die deutschsprachige Liturgiewissenschaft im Studienjahr 2008/09, in: LJ 59 (2009), 269–285.

Jahresbericht 2007/2008

Mit neuen Perspektiven. Die deutschsprachige Liturgiewissenschaft im Studienjahr 2007/08, in: LJ 58 (2008), 228–244.

Jahresbericht 2006/2007

Von der Binnensicht zur Außenwirkung der Liturgie. Die deutschsprachige Liturgiewissenschaft im Studienjahr 2006/07, in: LJ 57 (2007), 289–307.

Jahresbericht 2005/2006

Profilsicherung in sich verändernder Wissenschaftslandschaft. Die deutschsprachige Liturgiewissenschaft im Studienjahr 2005/06, in: LJ 56 (2006), 250–262.

Jahresbericht 2004/2005

Liturgiewissenschaftliche Arbeitsgemeinschaft auf neuen Wegen. Die deutschsprachige Liturgiewissenschaft im Studienjahr 2004/05, in: LJ 55 (2005), 248–260.

Jahresbericht 2003/2004

Eine theologische Disziplin in Veränderung. Die deutschsprachige Liturgiewissenschaft im Studienjahr 2003/04, in: LJ 54 (2004), 249–264.

Kontakt

Arbeitsgemeinschaft katholischer Liturgiewissenschaftlerinnen und Liturgiewissenschaftler e. V.
Ansprechpartner:

Univ.-Prof. Dr. Alexander Zerfaß
Universitätsplatz 1
5020 Salzburg

Tel.: +43(0)662/8044-2776
alexander.zerfass@sbg.ac.at